Ein “Blasinstrument für die Hände”


Auf den ersten Blick mag der Vergleich von Saxophon und Hang Gudu seltsam erscheinen. Die beiden Instrument haben aber tatsächlich eine Reihe von Ähnlichkeiten. Diese zu erkennen kann uns helfen, das Hang Gudu besser zu verstehen.

Saxophon und Hang Gudu
Quelle Saxophon: Ryan Hoots CC BY 4.0 via Wikimedia Commons, Quelle Hang Gudu: PANArt Hangbau AG

Bei beiden Instrumenten wird zunächst ein festes Medium (das Rohrblatt beim Saxophon, der Ringding beim Hang Gudu) angeregt, das die Schwingung auf die Luft in einem Hohlraum überträgt. Beim Saxophon ist dieser Hohlraum ein konisches Rohr, beim Hang Gudu ein bauchiges Gefäß.

Die Tonhöhe wird bei beiden Instrumenten dadurch verändert, dass die Öffnungen dieses Hohlraums manipuliert werden. Beim Saxophon durch Öffnen und Schließen mehrerer Löcher im Rohr mit Hilfe von Klappen, beim Hang Gudu durch verschiedene Positionen der Hände in und über der Gu-Öffnung.

Beide Instrumente sind im wesentlichen Luftklinger. Beim Hang Gudu wird der Bassimpuls des Luftklangs allerdings mit den perkussiven Klängen der Schale kombiniert. Wir haben es also mit einem Instrument mit verschiedenen Klangquellen zu tun.

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